Veranstaltungen

    VERANSTALTUNGEN
    oder
    Fr 07.07
    19:00 Uhr
    Wilhelma Theater
    Isny Opernfestival e.V.
    von 11,65 EUR bis 28,15 EUR und Ermäßigungen
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    Zwei Krawatten

    Dieses Revuestück von Georg Kaiser mit Musik von Mischa Spoliansky erlebte 1929 im Berliner Theater seine Uraufführung. Damals spielten Hans Albers die Rolle des Kellners Jean und Marlene Dietrich die Mabel. Hier wurde sie von Josef von Sternberg für dessen Film "Der blaue Engel" entdeckt und erlangte Weltruhm. Die Idee zu dem Stück lieferte Kaiser das "tägliche Leben", eine Zeitungsmeldung und ein Berliner Krawattenverkäufer auf der Straße. Die kessen Lieder Spolianskys und Herrensextette à la "Comedian Harmonists" sind charakteristisch für die Metropole Berlin in den Zwanzigern.

    Als Jean, ein tüchtiger Kellner eines vornehmen Balls, von einem sichtlich nervösen Gast plötzlich dessen Krawatte angeboten bekommt, hat er keine Ahnung, wie sich dadurch sein Leben verändern wird. Jean lässt sich auf den Handel ein und erhält im Tausch gegen seine schwarze Kellnerkrawatte nicht nur die elegante weiße Krawatte des Gentlemans, sondern zusätzlich noch dessen Eintrittskarte und 1000 Mark in bar.
    Gerade als Jean beginnt, sich über diese Begegnung zu freuen, wird er von Mabel, einer reichen Gesellschafterin aus Amerika, auf seine Eintrittskarte angesprochen. Diese ist nämlich gleichzeitig ein Tombola-Los und der Gewinner des Hauptpreises wurde noch nicht gefunden. Verlegen holt Jean sein Los mit der Nummer 333 aus der Tasche und bezeugt damit, dass er der Glückliche ist, der eine Reise nach Amerika auf einem Luxusdampfer gewonnen hat.
    Mabel ist ganz angetan von Jean und nimmt ihn kurzerhand unter ihre Fittiche. Doch Jeans Freundin Trude ist gar nicht begeistert, als sie von seinem großen Gewinn und seinen neuen Freunden erfährt. Um sein Gewissen zu erleichtern, schenkt Jean Trude zum Abschied die 1000 Mark und begibt sich anschließend mit Mabel auf eine ungewisse Fahrt nach Amerika. Was Jean nicht weiß: Trude folgt ihm aufs Schiff mit der Absicht, ihn zurück zu erobern...

    Hans-Christian Hauser dirigiert und inszeniert die turbulente Handlung im Rahmen des Isny Opernfestivals mit begabten Studierenden und jungen Absolvent*innen verschiedener Musikhochschulen.

    Das Isny Opernfestival www.isny-oper.de - gefördert nach den Festivalrichtlinien des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg - gibt seit 1989 begabten Studenten und jungen Absolventen verschiedener Musikhochschulen die Chance, Opernpartien zu entwickeln und zu erproben und im einen feinen Ensembleklang zu formen.